Auszeichnung für die „Natur nah dran“-Fläche in Bad Friedrichshall
Bad Friedrichshall vernetzt sich mit anderen Kommunen, dem NABU und dem Umweltministerium
Seit 2024 setzt Bad Friedrichshall auf Artenvielfalt im öffentlichen Grün. Im Rahmen der Teilnahme am Projekt „Natur nah dran“ von NABU und Umweltministerium Baden-Württemberg wurden 5 Grünflächen im Sinne der Biodiversität umgestaltet. Bei einer Vernetzungsveranstaltung des Projekts in Wolfschlugen (14. Oktober) nahmen der zweite stellvertretende Bürgermeister Werner Wally und die Leitung der Stadtgärtnerei Herr Daniel Kohler und Herr Albrecht Huber-Schweizer eine Urkunde für dieses Engagement entgegen. Umweltministerin Thekla Walker und NABU-Landeschef Johannes Enssle überreichten die Auszeichnung.
Umweltministerium und NABU zeichnen Kommunen aus
Insgesamt wurden 37 Städte und Gemeinden gewürdigt. NABU-Landeschef Enssle betonte die Vorbildfunktion der Kommunen: „Die geförderten Städte und Gemeinden haben wichtigen Lebensraum für Wildbienen und Schmetterlinge geschaffen. Das ist notwendig, weil diese Tiere in der freien Landschaft immer weniger Wildpflanzen finden. Fast die Hälfte aller Wildbienen gilt als bedroht. Auf den naturnahen Grünflächen aber summt und brummt es – das macht Lust, auch im eigenen Garten etwas für die Artenvielfalt zu tun.“
Artenreiche Naturerlebnisräume und Verwertung von Mahdgut
Neben der Auszeichnung und dem Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen gab es auch Fachvorträge. Herr Kohler unterstreicht: „Wir konnten bei dem Treffen einiges für unsere Arbeit zu Hause mitnehmen. So haben wir neue Ideen bekommen, wie wir das bei der Mahd anfallende Grüngut sinnvoll verwerten können. Wir sind gespannt, was davon wir hier vor Ort umsetzen können.
Hintergrund:
Das NABU-Projekt „Natur nah dran 2.0“ wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Bis 2027 werden jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert. Seit 2016 wandelten 121 Kommunen bereits fast 300.000 Quadratmeter naturnah um. Noch bis 31. Dezember 2025 können sich Städte und Gemeinden für die Förderperiode 2026/2027 bewerben. Alle Informationen unter www.Naturnahdran.de.