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"Diesen Anblick werde ich nie vergessen"

Ferdinand Lock ist 15 Jahre alt, als er zum ersten Mal KZ-Häftlingen in Kochendorf begegnet. Als Jungzugführer der Hitlerjugend muss er nach einem Bombenangriff zum Jahreswechsel 1944/45 Trümmer eines Hauses wegräumen. Für diesen Arbeitseinsatz werden auch KZ-Häftlinge eingesetzt. Für Ferdinand Lock wird das zu einem einschneidenden Erlebnis. Er wird Zeuge eines brutalen Mordes an einem wehrlosen Häftling.

"Das Haus war schwer getroffen. Die Wohnung über der Werkstatt völlig zerstört. Unsere Aufgabe bestand darin, den Schutt von der Decke abzuräumen und auf die Straße hinunter zu werfen. Kaum waren wir da, trafen auch 4 KZ-Häftlinge mit einem Wachmann ein, die ebenfalls zum Einsatz kamen. Zum ersten Mal habe ich die ausgehungerten und abgemagerten Menschen gesehen. Unter den Trümmern fand man hin und wieder einen Apfel oder etwas Gebäck, was von den KZ-lern gierig aufgegriffen wurde. Die armseligen Gestalten hatten Hunger und froren in der einfachen Häftlingskleidung. Der SS-Wachmann verbot den Männern etwas zu nehmen und drohte mit seinem Gewehr. Als dann doch ein Gefangener nach einem Apfel griff, schlug ihm der Wachmann den Gewehrkolben ins Genick. Der KZ-ler stürzte die Mauer hinunter, Blut floss aus seinen Ohren und seiner Nase, ein kurzes Zucken und der Mann war tot."

Bild: Augenzeuge Ferdinand Lock. 

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