Stadt Bad-Friedrichshall

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6 Teilorte + 4 Schlösser + eine Burg + 3 Flüsse

= Zahlenspiele unserer Stadt
Bad Friedrichshall mit über 20.000 Einwohnern und einer knapp 2.500 Hektar großen Fläche im nördlichen Landkreis Heilbronn hat sechs Stadtteile.

Kochendorf

Kochendorf ist der größte Stadtteil und besticht mit seinem historischen Kern

Zudem stehen dort das von weitem sichtbare Greckenschloss, das Saint-André'sche Schlösschen, sowie das ehemalige Wasserschloss Lehen, welches heute ein privat geführtes Hotel und Restaurant ist. Sehenswert ist auch das „Alte Rathaus Kochendorf“, welches zu den schönsten Fachwerkhäusern Baden-Württembergs gehört. Die Sebastianskirche wurde erstmals im Jahr 1294 erwähnt.

In Kochendorf finden die Führungen „Drei-Schlösser-Führung“ und „Historisches Kochendorf“ statt. Außerdem finden Sie dort das Salzbergwerk.

Anfang des 9. Jahrhunderts wurde Kochendorf im Codex Eberhardi des Klosters Fulda erstmals als „villa Kocheren“ erwähnt. Im 13. Jahrhundert hatten die ortsadligen Herren von Kochendorf ihren Sitz dort. Die seit 1315 belegten Grecken von Kochendorf erlangten 1532 den vollständigen Besitz an Kochendorf, nachdem sie seit 1440 mit dem Reichslehen um die Wasserburg - heute Schloss Lehen - belehnt waren. Das Greckenschloss wurde zwischen 1599 und 1602 im Renaissance-Stil von Wolf Conrad Greck II. von Kochendorf errichtet und thront seither auf dem Lindenberg über Kochendorf.

1672 kaufte sich die Familie von Saint André in Kochendorf ein und erbaute 1710 ein Schlösschen.

Das Reichslehen Kochendorf kam nach dem Aussterben der Grecken 1749 an den Generaldirektor des Ritterkantons Odenwald. Der Kanton erwarb 1761 von den St. André und 1762 von den Grecken-Erben den Ort Kochendorf und machte ihn zu seinem Kanzleisitz. 1805 kam Kochendorf als selbstständige Gemeinde zum kurz darauf neu geschaffenen Königreich Württemberg und wurde dem Oberamt Neckarsulm unterstellt.

1933/35 entstand durch den Zusammenschluss von Kochendorf mit Jagstfeld und Hagenbach die Gemeinde Bad Friedrichshall, die 1951 zur Stadt erhoben wurde. Der gewählte Ortsname "Friedrichshall" geht auf den ersten württembergischen König Friedrich I. zurück, der 1812 - 1816 erfolgreich nach Salz bohren ließ.

In Kochendorf finden Sie Kindergärten, eine Grundschule, die Verbundschule Otto-Klenert-Schule und alle Einkaufsmöglichkeiten.

Hagenbach

Das am Rande der Kernstadt gelegene Hagenbach gilt als reines Wohngebiet

Der um 1250 erstmals als Hagenbuoch genannte Ort erhielt seinen Namen wohl durch die Umzäunung (Hag) der Rodungsfläche mit Hainbuchen (Hagebuchen). Der älteste Siedlungskern in Hagenbach liegt beim Friedhof im Gewann Mauer an der Stelle, an der die Römer wohl auch schon gesiedelt hatten. Vermutlich rund 250 Meter entfernt wurde am Steilabhang des Kochers um 1200 ein herrschaftliches Steinhaus errichtet, um das sich der heutige Ort entwickelte. Im 13. Jahrhundert war der Ort als Reichslehen an die von Wittstatt gelangt. Philipp von Wittstatt verkaufte den inzwischen auf rund 15 Höfe angewachsenen Ort 1506 an den Deutschen Orden. Auf dessen Amtsschreiber geht die Namensänderung zu Hagenbach zurück, wobei es kein Gewässer dieses Namens im Ort oder seiner Umgebung gibt.

Bei der Säkularisation des Deutschen Ordens kam Hagenbach 1805 an das Kurfürstentum Württemberg. Bei der Umsetzung der Verwaltungsgliederung im neu gegründeten Königreich Württemberg wurde Duttenberg 1806 dem Oberamt Neckarsulm zugeordnet. 1935 wurde der Ort nach Bad Friedrichshall eingemeindet.

In Hagenbach gibt einen Kindergarten und eine Grundschule, Einkaufsmöglichkeiten sind rund 1,5 Kilometer vom Ortskern entfernt. Außerdem kann man dort den familienfreundlichen Spiel- und Sportplatz „Spieloase“ besuchen.

Jagstfeld

Jagstfeld ist ein ehemaliges Salz- und Fischerdorf

Von den Römern als Wimpfener Brückenkopf über den Neckar gegründet, ist Jagstfeld seit der Römerzeit bis heute ununterbrochen besiedelt. Mit der Schenkung einer Wiese in Iagesfelden an das Kloster Lorsch wird der Ortsname Jagstfeld am 27. April 768 erstmals erwähnt. Der Ort hat seinen Namen von der Lage an der Jagst erhalten, die westlich davon in den Neckar mündet. Außer Lorsch besaß im frühen 9. Jahrhundert auch das Kloster Fulda Güter in Jagstfeld. 1805 fiel Jagstfeld an Württemberg. Am 18. März 1806 wurde Jagstfeld dem neugeschaffenen Oberamt Neckarsulm eingegliedert. Ab 1812 wurde auf der Gemarkung erfolgreich nach Sole gebohrt, die Saline erhielt 1818 ein erstes Siedewerk und der Ort erlangte ab 1831 Bedeutung als Solbad. Ab 1854 wurde nach Steinsalz gegraben, dessen Förderung 1859 begann. Die unterirdischen Anlagen wurden durch einen Wassereinbruch 1895 zerstört, wobei mit dem Absacken des Geländes oberhalb des einstigen Schachts der heutige Schachtsee entstand. Die Salzförderung wurde ab 1899 im benachbarten Kochendorf weitergeführt.

Im späten 19. Jahrhundert erlangte Jagstfeld Bedeutung als Eisenbahnknotenpunkt der Württembergischen Staatseisenbahnen, nachdem 1866 die Östliche Gabelbahn bis Jagstfeld, 1869 die Verlängerung nach Osterburken und die Westliche Gabelbahn von Meckesheim in Betrieb genommen waren. 1879 folgten die Neckartalbahn von Neckargemünd und 1907 die Untere Kochertalbahn nach Neuenstadt (1913 bis Ohrnberg verlängert).

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Jagstfeld am 1. Dezember 1933 mit dem benachbarten Kochendorf zur Gemeinde Jagstfeld-Kochendorf zwangsweise vereinigt und am 16. April 1934 in Bad Friedrichshall umbenannt.

Im Stadtteil Jagstfeld finden Sie den Hauptbahnhof, Kindergärten, Grundschule und das Friedrich-von-Alberti-Gymnasium, das Solefreibad, Sportpark und Gaudium.

Duttenberg

Der höchst gelegene und zugleich kleinste Stadtteil, welcher aber mit der ehemaligen Burg Duttenberg und dem Deutschordenschloss Heuchlingen glänzt

Funde belegen eine erste Besiedlung des Raumes im 8. Jahrhundert v. Chr. Zur Römerzeit durchzog bis zum Jahre 150 n. Chr. der Neckar-Odenwald-Limes die Gemarkung des Ortes. Eine seit dem 19. Jahrhundert vermutete kleine römische Grenzbefestigung, das Kleinkastell Duttenberg, wurde 2011 südwestlich, unterhalb des Ortes im Jagsttal entdeckt. Im Bereich des historischen Ortskerns weisen Grabungsfunde auf weitere römische Bauten hin.

Duttenberg wurde dann im Zuge der fränkischen Landnahme um das Jahr 600 gegründet. Erstmals erwähnt wurde die Gemarkung Duttenberg als tutumer marca im Lorscher Codex in einer auf das Jahr 778 datierten Schenkung an das Kloster Lorsch.

Im Mittelalter entstand die Burg Duttenberg, die zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Besitz der Herren von Weinsberg war. Anschließend kam die Burg an die Herren von Wittstatt aus Hagenbach. Die Befestigungsanlagen der Burg wurden später abgetragen und der Pallas der Burg in ein schlossartiges Herrenhaus umgebaut. Zu dieser Anlage gehört auch die örtliche Kelter, die 1599 vom Deutschen Orden gekauft wurde. 1688 erwarb der Orden auch das Herrenhaus, seit 1769 sind die Gebäude in Privatbesitz.

Die Duttenberger Kirche muss sehr früh errichtet worden sein, denn sie war Mutterkirche für die Gemeinden Offenau und Bachenau. Die 1302 erstmals erwähnte Kirche soll auf einen vorromanischen Bau zurückgehen. 1730 brannte die vermutlich mittelalterliche Kirche ab. An ihrer Stelle wurde die barocke Kirche St. Kilian errichtet. Im späten Mittelalter wurde außerhalb Duttenbergs auch noch die Kreuzkapelle erbaut, die sich an einer früheren römischen Kultstelle befinden soll.

1805 kam Duttenberg zum Kurfürstentum Württemberg und wurde 1806 dem Oberamt Neckarsulm zugeordnet. Bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Duttenberg 1938 zum Landkreis Heilbronn. Am 1. März 1972 wurde Duttenberg in die Stadt Bad Friedrichshall eingemeindet.

Duttenberg ist bis heute stark landwirtschaftlich geprägt. Ein Teil des Werksgeländes der Offenauer Zuckerfabrik der Südzucker AG befindet sich auf der Gemarkung Duttenbergs. Es gibt eine Grundschule, einen Kindergarten und einen Waldkindergarten sowie die Musikschule Unterer Neckar hat dort seinen Hauptsitz.

Untergriesheim

Der Ortsteil Untergriesheim wird aufgrund seiner Lage als die "Perle im Jagsttal" bezeichnet

Die älteste bekannte schriftliche und eindeutige Erwähnung Untergriesheims als Dorf Creizheim im Jagstgau geht auf die Schenkung eines fränkischen Edelfreien Nortman an das Lorscher Kloster zurück und datiert laut einer Abschrift der Schenkungsurkunde im Codex Laureshamensis, vom 16. April 771. Ein Dorf Groezisheim im Neckargau, bei dem es sich durchaus um Untergriesheim handeln könnte, wurde bereits am 26. April 767 erwähnt. Das Dorf wurde vermutlich in fränkischer Zeit im 5. Jahrhundert gegründet.

Die früh im Oberdorf von Untergriesheim auf dem heutigen Friedhof errichtete Cäcilien-Kirche war im Mittelalter Mutterkirche für Hagenbach und Heuchlingen und bis 1713 für Tiefenbach und Höchstberg. Im hohen Mittelalter zählte Untergriesheim zum Reichsgut und unterstand der Reichsvogtei Wimpfen. Vom Kaiser bereits mehrfach verpfändet, übernahm 1362 der Erzbischof von Mainz die Pfandschaft. 1484 gelangte das Dorf durch Tausch an den Deutschen Orden. Grundbesitz im Ort hatten u.a. das Stift Wimpfen, das Frauenkloster Billigheim, die Grecken von Kochendorf und das Kloster Comburg bei Schwäbisch Hall, dessen Besitz 1523 die Herren von Gemmiingen übernahmen. Die Kirche hatten bereits 1302 die Herren von Weinsberg als bischöflich-würzburgisches Lehen inne und war zeitweise an die Herren von Wittstatt verlehnt.In den 1440er Jahren gelangte sie an die Pfalzgrafen bei Rhein, die sie 1581 an den Deutschen Orden verkaufte.

1805 kam Untergriesheim zum Kurfürstentum Württemberg. Bei der Umsetzung der Verwaltungsgliederung im neu gegründeten Königreich Württemberg wurde Untergriesheim 1806 dem Oberamt Neckarsulm zugeordnet. 1840 wurde die heutige Kirche St. Johannes Baptista unterhalb des Oberdorfes neu errichtet; die alte Cäcilien-Kirche wurde fünf Jahre später abgebrochen. Schon 1752 besaß der Ort ein eigenes Schulhaus und 1789 auch ein Rathaus. 1860 erhielt der Ort ein neues Rat- und Schulhaus, um 1869 folgte mit dem Bau der Eisenbahn der Bahnhof des Ortes.

Bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Untergriesheim 1938 zum Landkreis Heilbronn. Am 1. Januar 1975 wurde Untergriesheim nach Bad Friedrichshall eingemeindet.

Aufgrund der landschaftlich reizvollen Lage im Jagsttal hat der Ort einen hohen Freizeitwert. Der Kocher-Jagst-Radweg führt an Untergriesheim vorbei. Es gibt einen Kindergarten und eine Grundschule sowie einen Bahnhof.

Plattenwald

Der jüngste Stadtteil. Er entstand im Zuge des Wohnungsbauprogramms des Landes Baden-Württemberg in den Jahren 1992 bis 1998.

Nachdem der Ministerrat des Landes Baden-Württemberg am 18. Dezember 1989 das Sonderprogramm „Wohnungsbauschwerpunkte“ mit Fördermitteln für Wohnungen von Aus- und Übersiedlern beschlossen hatte, meldete die Stadt Bad Friedrichshall bereits am 20. Dezember ein zunächst noch Plattenäcker genanntes Siedlungsbauprojekt zur Aufnahme in das Sonderprogramm an. Als Standort für die Siedlung wurde der Bereich zwischen dem Klinikum am Plattenwald und dem nach dem Zweiten Weltkrieg neu geschaffenen Neckarsulmer Stadtteil Amorbach ausgewählt.

Bei der im Vorfeld des Siedlungsbaus durchgeführten archäologischen Grabung wurden ausgedehnte Siedlungsreste aus zwei Phasen der Jungsteinzeit festgestellt. Der jüngeren (ca. 5000-4550 v. Chr.) konnten etwa 20 Häuser innerhalb eines Palisadengrabens zugeordnet werden. Eine weitere Besiedlungsphase fiel in die späte Bronzezeit (1300 bis 800 v. Chr). Zusammen mit vereinzelten Funden aus der Römerzeit wie zwei Wachtürmen als Teil des Odenwaldlimes und Resten von Brandgräbern sprechen diese Zeugnisse für eine beliebte Lage in Urgeschichte und Altertum.

Den neugegründeten Bad Friedrichshaller Stadtteil konnten die ersten Bewohner im März 1993 beziehen.

Die Infrastruktur des Stadtteils umfasst einen Kindergarten, eine Grundschule, eine Sport- und Versammlungshalle, ein Gemeindezentrum mit Verwaltungsstelle sowie einen Einkaufsmarkt.

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Rathaus Bad Friedrichshall
Mo 8.30 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr
Di 8.30 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.30 Uhr
Mi nach Terminvereinbarung
Do 8.30 - 12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr
Fr 8.30 - 12.00 Uhr
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