Der höchst gelegene und zugleich kleinste Stadtteil, welcher aber mit der ehemaligen Burg Duttenberg und dem Deutschordenschloss Heuchlingen glänzt
Funde belegen eine erste Besiedlung des Raumes im 8. Jahrhundert v. Chr. Zur Römerzeit durchzog bis zum Jahre 150 n. Chr. der Neckar-Odenwald-Limes die Gemarkung des Ortes. Eine seit dem 19. Jahrhundert vermutete kleine römische Grenzbefestigung, das Kleinkastell Duttenberg, wurde 2011 südwestlich, unterhalb des Ortes im Jagsttal entdeckt. Im Bereich des historischen Ortskerns weisen Grabungsfunde auf weitere römische Bauten hin.
Duttenberg wurde dann im Zuge der fränkischen Landnahme um das Jahr 600 gegründet. Erstmals erwähnt wurde die Gemarkung Duttenberg als tutumer marca im Lorscher Codex in einer auf das Jahr 778 datierten Schenkung an das Kloster Lorsch.
Im Mittelalter entstand die Burg Duttenberg, die zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Besitz der Herren von Weinsberg war. Anschließend kam die Burg an die Herren von Wittstatt aus Hagenbach. Die Befestigungsanlagen der Burg wurden später abgetragen und der Pallas der Burg in ein schlossartiges Herrenhaus umgebaut. Zu dieser Anlage gehört auch die örtliche Kelter, die 1599 vom Deutschen Orden gekauft wurde. 1688 erwarb der Orden auch das Herrenhaus, seit 1769 sind die Gebäude in Privatbesitz.
Die Duttenberger Kirche muss sehr früh errichtet worden sein, denn sie war Mutterkirche für die Gemeinden Offenau und Bachenau. Die 1302 erstmals erwähnte Kirche soll auf einen vorromanischen Bau zurückgehen. 1730 brannte die vermutlich mittelalterliche Kirche ab. An ihrer Stelle wurde die barocke Kirche St. Kilian errichtet. Im späten Mittelalter wurde außerhalb Duttenbergs auch noch die Kreuzkapelle erbaut, die sich an einer früheren römischen Kultstelle befinden soll.
1805 kam Duttenberg zum Kurfürstentum Württemberg und wurde 1806 dem Oberamt Neckarsulm zugeordnet. Bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Duttenberg 1938 zum Landkreis Heilbronn. Am 1. März 1972 wurde Duttenberg in die Stadt Bad Friedrichshall eingemeindet.
Duttenberg ist bis heute stark landwirtschaftlich geprägt. Ein Teil des Werksgeländes der Offenauer Zuckerfabrik der Südzucker AG befindet sich auf der Gemarkung Duttenbergs. Es gibt eine Grundschule, einen Kindergarten und einen Waldkindergarten sowie die Musikschule Unterer Neckar hat dort seinen Hauptsitz.