Stadt Bad-Friedrichshall

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"Natur nah dran"

Förderprojekt für die biologische Vielfalt in Kommunen

September 2024:

Flächen für „Natur nah dran“ sind vorbereitet

Am Rathaus, gegenüber Gymnasium, vor der Feuerwehr Untergriesheim, an der Hagenbacher Straße und am Riedweg entsteht wertvoller Lebensraum

Auf den Flächen auf den Fotos entsteht ein artenreicher und wertvoller Lebensraum für Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Vögel und viele weitere Tiere. Seit Mitte August werden die im Rahmen des NABU-Projekts „Natur nah dran“ ausgewählten Flächen in Bad Friedrichshall vorbereitet, die in blühende Wildblumenwiesen und Wildstaudenflächen umgewandelt werden. Damit die Wildpflanzen hier gedeihen können, muss zunächst der Boden vorbereitet oder ausgetauscht werden. Deshalb finden Baggerarbeiten statt, Schotter wird aufgeschüttet oder die Erde umgegraben. Das ist nötig, damit es viele Jahre lang blühen kann – für Mensch und Natur.

Fetter Boden. Aufgrund des bei uns überwiegend vorherrschenden „fetten“ Bodens, ist der Bodenaustauch erforderlich, um einen “mageren“ Untergrund zu schaffen, welcher Grundlage für das Wachstum der Wildblumen und -stauden ist. Hierzu wurde zunächst eine etwa 15 cm dicke Schicht aus Muschelkalkschotter und Kompost eingebracht. Ein weiterer Grund für den teilweisen Bodenaustausch ist, dass so die im Boden schlummernden Samen von weniger erwünschten und sich schnell ausbreitenden Pflanzen wie Melde, Knöterich oder Weißklee entfernt werden. In Kürze wird dann eine circa 4 cm dicke Humusschicht eingearbeitet, ehe dann die Bepflanzung Ende September/Anfang Oktober von statten gehen wird.

Hintergrund:

Die Stadt Bad Friedrichshall wurde als Teilnehmer an dem Projekt „Natur nah dran“, einer gemeinsamen Aktion des NABU Baden-Württemberg und des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg ausgewählt und gestaltet trostlose Grünflächen in artenreiche Wildblumenwiesen und Wildstaudenflächen im Sinne der Biodiversität um.

Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Von 2022 bis 2027 werden jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert. Bad Friedrichshall konnte sich einen der begehrten Plätze für 2024 sichern und erhielt eine Förderung von 15.000 Euro. Umgewandelt werden fünf Standorte.

Mai 2024:

Bad Friedrichshall soll blühen: Planung für „Natur nah dran“-Projektflächen startet nach Besichtigung und Schulung in Sinzheim

Vielfältig, naturnah und insektenfreundlich: Am Mittwoch, 24. April 2024 nahmen rund 60 Vertreterinnen und Vertreter der für 2024 ausgewählten „Natur nah dran“-Kommunen an einer Schulung im Rahmen des NABU-Projekts in Sinzheim teil. Mit dabei waren der Baubetriebshofleiter Michael Förch sowie drei weitere Mitarbeiter des Gärtnerteams der Stadt Bad Friedrichshall. Die Teilnehmenden erhielten viele Anregungen und Tipps, wie sie im Siedlungsraum artenreiche Lebensräume für Wildbienen, Distelfinken und Schwalbenschwänze schaffen. Sie besuchten bereits naturnah umgestaltete Wildstaudenflächen und Wildblumenwiesen, die die Gemeinde Sinzheim 2023 im Rahmen des Projekts „Natur nah dran“ angelegt hatte.

Am 13. Mai 2024 begann daraufhin die konkrete Planung für Bad Friedrichshall mit einer Begehung vor Ort. Dazu kamen die Naturgartenplanerin Frau Dr. Distler und ein Mitarbeiter des NABUs zu Besuch. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt erkundeten sie, wie sich auch Grünflächen in Bad Friedrichshall naturnah umgestalten lassen.

Besuch von Fachleuten: So entstehen bald kleine Biotope mitten in Bad Friedrichshall.

Dabei nahmen sie Flächen in Augenschein, die hier im Laufe des Projekts in kleine Biotope umgewandelt werden sollen. Die Fachleute begutachteten dabei die jeweiligen Standorte und gaben erste Empfehlungen für die passenden Maßnahmen. Bei besonders nährstoffreichen Flächen mit starkem Unkrautdruck empfiehlt es sich zum Beispiel, den gesamten Boden auszutauschen. Erst im Anschluss werden regionaltypische Wildstauden gepflanzt oder Wildblumen eingesät. Diese brauchen nämlich besonders mageren Boden, um wachsen zu können.

Die Begehung der Flächen bildet gemeinsam mit der Schulung die Grundlage für den nächsten Schritt: die Detailplanung für die ausgewählten Flächen. Anschließend geht es dann an die Umsetzung. „Das Entscheidende dabei ist: Geduld, Geduld, Geduld“, betonte NABU-Projektleiter Martin Klatt. Das bestätigten die Erfahrungen aus Kommunen wie Sinzheim, die bereits länger ihre Flächen umgestalten, so Klatt weiter: „Dabei kommen verschiedene Maßnahmen zum Einsatz. Auf manchen Flächen funktioniert das oft auf Anhieb gut, andere brauchen vielleicht etwas länger. Deshalb ist es wichtig, die Bevölkerung von Anfang an mit einzubeziehen, etwa über Artikel im Amtsblatt oder Führungen.“

Wildpflanzenflächen sind gut für Insekten und sparen langfristig Arbeit

Warum sich das für die Natur und die teilnehmenden Kommunen lohnt, erläuterte Martin Klatt in der Schulung: „Auf den Projektflächen entstehen wertvolle Wildpflanzenflächen, die sich im Laufe der Zeit immer weiter entwickeln werden. Für die Insekten zählt jeder Quadratmeter. Bei der Anlage naturnaher Flächen gibt es einiges zu beachten. Zwar sehen beispielsweise einjährige Blühmischungen im ersten Jahr toll aus, müssen aber jährlich neu eingesät werden und verursachen daher in der folgenden Zeit mehr Arbeit. Deshalb setzen wir bei ‚Natur nah dran‘ auf mehrjährige Pflanzengemeinschaften, die zum jeweiligen Standort passen und die Flächen für viele Jahre zu wertvollen Biotopen machen.“

Teilnehmende Kommunen

An der Schulung in Sinzheim nahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grünflächenämter, Stadtgärtnereien und Bauhöfe der für 2024 für „Natur nah dran“ ausgewählten Kommunen teil. Das sind: Aichwald, Bad Dürrheim, Bad Friedrichshall, Binzen, Bötzingen, Brackenheim, Deggingen, Durmersheim, Efringen-Kirchen, Karlsdorf-Neuthard, Neresheim, Pfinztal, Remshalden, Satteldorf, Steinhausen an der Rottum.

Hintergrund

Das Kooperationsprojekt „Natur nah dran“ von NABU und Land wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Von 2022 bis 2027 werden jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert. In der ersten Projektstaffel wandelten von 2016 bis 2021 bereits 61 Kommunen über 230.000 Quadratmeter naturnah um. Bad Friedrichshall konnte sich einen der begehrten Plätze für 2024 sichern. Umgewandelt werden fünf Standorte, unter anderem in Jagstfeld am Gymnasium, am Ortseingang in Duttenberg und am Rathaus.

April 2024: 

Bad Friedrichshall für Förderprojekt „Natur nah dran“ ausgewählt – Bald blüht es für Wildbienen und Schmetterlinge

Erfolgreich beworben: Für das Förderprojekt „Natur nah dran“ konnte sich Bad Friedrichshall einen der begehrten Plätze für 2024 sichern. Die Stadt wird nun, zusammen mit dem NABU und gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, einen Teil ihrer Grünflächen in artenreiche Lebensräume für Tiere und Pflanzen verwandeln. Schwerpunkt setzt die Verwaltung dabei auf naturnahe Flächen an Schulen und Kindergärten, die Schulklassen und Lehrkräfte sind bei der Anlage und Pflege eingebunden.

Umgewandelt werden fünf Standorte, unter anderem in Jagstfeld am Gymnasium, am Ortseingang in Duttenberg und am Rathaus, denn Insekten wie die Rotschopfige Sandbiene oder der Schachbrettfalter benötigen dringend neuen Lebensraum. Schulungen der Mitarbeiter:innen und Unterstützung bei der Umsetzung sind bei der Förderung inbegriffen.

Kontakt

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